Je weniger Schlaf umso mehr Kilos, oder nur ein schlechter Traum?

Experten sagen ja! Forscher der Universität Leeds haben 2018 in einer Studie Schlafdauer und den Umfang der Taille in ein Verhältnis gesetzt.
Sie sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wenn der Körper zu wenig Schlaf bekommt, sich das nicht nur schwächend auf das Immunsystem auswirkt, sondern auch das Essverhalten negativ beeinflusst.

Schon öfters gab es Studien, die belegten, dass Menschen, die zu wenig schlafen eher zu Übergewicht neigen als andere. Eine Ursache ist, dass man versucht, sich die fehlende Energie tagsüber mit Essen zurückzuholen. Darüber hinaus behaupten die Forscher, dass durch den Schlafmangel ein biochemischer Prozess eingeleitet wird, der den Stoffwechsel verlangsamt.

 

 

 

Schlafdauer und Bauchumfang
– ein direkter Zusammenhang?

Die Studie mit 1615 Probanden ergab immense Unterschiede zwischen Kurz- und Langschläfern im Bezug auf Taillenumfang, Gewicht und Blutdruck. Mit jeder Stunde, die weniger geschlafen wurde, addierte sich fast ein halbes Kilogramm auf der Waage. Die Taille war im Durchschnitt drei Zentimeter weiter bei denjenigen, die sechs Stunden geschlafen hatten als bei jenen mit neun Stunden Schlaf. Auch Kinder sind betroffen. Schon bei Kindern und Jugendlichen wird ein Zusammenhang gesehen, zwischen Schlafmangel und dem Risiko übergewichtig zu werden. Die University of Warwick wertete insgesamt 42 Studien mit über 75000 Kindern aus und kam zu dem Ergebnis, dass es, wenn die empfohlene Schlafdauer langfristig unterschritten wird, zu Veränderungen des Body-Mass-Index’ kommen kann. Außerdem steigt das Risiko für Adipositas (Fettleibigkeit) um 58 %.

1. Ausreichend Zeit für den Schlaf ist auf jeden Fall zu empfehlen
2. So simpel es klingt: Wer viel schläft, gibt dem Organismus mehr Zeit zur Verdauung
3. Eine alte Weisheit: „Während ich schlafe kann ich nichts essen und daher auch nicht zunehmen“ klingt logisch nachvollziehbar. Völlig unabhängig von Studien